Tschüss Lebensversicherung!

So, jetzt ist es tatsächlich soweit:

Ab sofort gibt es bei mir keine Lebensversicherungen als Sparprodukte mehr, außer im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge (baV). D.h. ich vermittle Ihnen keine Kapital-Lebensversicherung und keine private Rentenversicherung, außer Sie wollen unbedingt.

Nur in sinnvollen Ausnahmefällen schlage ich Ihnen noch Riester- oder Rürup-Verträge als Vorsorgeprodukte vor.

Wer mit mir schon zu tun hatte weiß, dass ich immer streng danach trenne, ob es um Risiko-Absicherung oder Altersvorsorge geht.

Für die Risiko-Absicherung gibt es Versicherungen, dafür sind sie da. Aber zum Sparen eignen sich Versicherungsprodukte meiner Meinung nach nicht. Das habe ich schon lange vertreten, das ist schon seit Jahren auch ein öffentliches Thema und speziell in letzter Zeit bin ich mit dieser Meinung von diversen Medien vielfältig bestätigt worden. Es gibt schließlich genügend vernünftige Alternativen, die sicherer sind und eine wesentlich höhere Rendite bieten.

 

Den Ausschlag dafür, dass ich das jetzt hier im Blog laut und öffentlich ausspreche, ist ein Artikel aus dem Handelsblatt, der die Kernpunkte der Sparproblematik bei Versicherungen sehr gut zusammenfasst.

(Ein weiterer Grund ist, dass meine Tochter mich zuletzt provozieren wollte, indem Sie aus einem Artikel der ZEIT zitierte, dass es kein Versicherungsprodukt gibt, was wirklich zum Sparen geeignet ist. Damit hat sie zwar auch nur Wasser auf meine Mühlen gegossen und mir nichts Neues gesagt, aber ich finde gut, dass sie sich mit dem Thema auseinandersetzt. Es ist auf jeden Fall für mich ein Anlass mehr, diese Tatsache öffentlich zu machen.)

 

Ausgangspunkt für den o.g. Artikel war eine Untersuchung der Allianz über gängige Verbrauchermeinungen zum Thema Lebensversicherungen, welche vom Handelsblatt kritisch beleuchtet wird.

Zitat:

"Der Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten, Axel Kleinlein, hat die von der Allianz gesammelten Aussagen für das Handelsblatt ebenfalls unter die Lupe genommen. Sein Ergebnis: Viele dieser sogenannten Vorurteile seien gar keine Fehlbewertungen von Kunden, sondern schlicht nicht wegzudiskutieren."

 

Leider ist der Artikel trotz dieses vielversprechenden Starts zu bemüht neutral und listet nur ganz nett Pro und Contra zu den 10 Aussagen auf - in vielen Fällen, ohne einen Standpunkt zu beziehen. Dennoch sind alleine die von der Allianz gesammelten Aussagen überdenkenswert, denn die bloße Existenz dieser Vorurteile bestätigt doch nur die vielfachen und berechtigten Bedenken, die in de Bevölkerung existieren.

Den gesamten Artikel finden Sie HIER.

Der Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten, Axel Kleinlein, hat die von der Allianz gesammelten Aussagen für das Handelsblatt ebenfalls unter die Lupe genommen. Sein Ergebnis: Viele dieser sogenannten Vorurteile seien gar keine Fehlbewertungen von Kunden, sondern schlicht nicht wegzudiskutieren.

Nachtrag vom 23.2.2012: DAS hat gerade noch gefehlt...

Artikel der Financial Times Deutschland

Der Inhalt in Kürze:

Die Versicherten bekommen zukünftig nicht nur weniger Garantiezins, sondern auch  noch weniger Überschussbeteiligung. Das freuen sich die Gesellschaften! 


Zum Vergrößern draufklicken!
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Noch ein Nachtrag, vom 18.03.2012:

Ich habe diese hübsche Grafik in den Tiefen meines Rechners wiedergefunden, die eine weitere Problematik im Zusammenhang mit Lebensversicherungen aufzeigt - die Kosten.

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